Dachsanierung

Flachdach abdichten: Alle wichtigen Informationen im Überblick


Lesezeit 10'

28.02.2025 von Jasmin Najiyya
Dachsanierung

Flachdach abdichten: Alle wichtigen Informationen im Überblick


Lesezeit 10'

28.02.2025 - Jasmin Najiyya

Ein Flachdach ist dauerhaft Wind und Wetter ausgesetzt – eine mangelhafte Abdichtung kann schnell zu kostspieligen Schäden führen. Doch welche Materialien eignen sich am besten, wenn Sie ein Flachdach abdichten lassen wollen? Mit welchen Kosten müssen Sie rechnen? Und worauf sollten Sie besonders achten? In diesem Artikel erhalten Sie eine kompakte Übersicht über die besten Abdichtungsmaterialien, die anfallenden Kosten und wertvolle Tipps für eine langlebige Lösung.

Die Bedeutung der Flachdachabdichtung

Eine fachgerechte Flachdachabdichtung schützt das Gebäude zuverlässig vor Feuchtigkeit und verhindert Wasserschäden, Schimmelbildung sowie strukturelle Beeinträchtigungen. Sie trägt außerdem zur Energieeffizienz und zum Werterhalt der Immobilie bei. Da Flachdächer im Gegensatz zu geneigten Dächern kein natürliches Gefälle für den Wasserabfluss haben, ist eine hochwertige Abdichtung essenziell, um langfristige Schäden zu vermeiden.

Bild von Dachdecker, der ein Flachdach abdichtet
Flachdach mit Sheddach: Abdichtung mit Kunststoffbahn. (Foto Soprema)

Warum ist eine Abdichtung notwendig?

Eine effektive Flachdachabdichtung ist aus mehreren Gründen unerlässlich und sollte stets von Fachleuten geplant und ausgeführt werden:

  1. Schutz vor Wassereintritt: Die primäre Funktion der Abdichtung ist es, das Gebäude vor eindringendem Regenwasser und Schmelzwasser zu schützen.
  2. Vermeidung von Bauschäden: Ohne ausreichende Abdichtung können Feuchtigkeit und Nässe zu erheblichen Schäden an der Bausubstanz führen, einschließlich Korrosion, Fäulnis und Schimmelbildung.
  3. Erhaltung der Dämmwirkung: Eine intakte Abdichtung hält die Dämmschicht trocken und gewährleistet somit deren volle Wirksamkeit.
  4. Verlängerung der Lebensdauer: Eine gute Abdichtung erhöht die Lebensdauer des Daches und des gesamten Gebäudes erheblich.
  5. Energieeffizienz: Eine effektive Dachabdichtung verhindert Wärmeverluste im Winter und übermäßige Hitzeeinwirkung im Sommer. Dadurch werden Heiz- und Kühlkosten reduziert, was sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile mit sich bringt. Zudem kann eine gut abgedichtete Dachfläche als Basis für zusätzliche energieeffiziente Maßnahmen wie Solarpanels oder Dachbegrünung dienen.
  6. Werterhalt der Immobilie: Ein gut abgedichtetes Flachdach erhöht den Wert und die Attraktivität einer Immobilie auf dem Markt.
  7. Komfort und Gesundheit: Durch die Verhinderung von Feuchtigkeit und Schimmel trägt die Abdichtung zu Wohlbefinden und Gesundheit bei.

Geeignete Abdichtungsmaterialien für Flachdächer

Die Wahl des richtigen Abdichtungsmaterials ist ein Faktor für die Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit eines Flachdaches. Je nach Bauweise, Witterungseinflüssen und Budget stehen verschiedene Materialien zur Verfügung. Während Bitumen als bewährte Lösung gilt, bieten moderne Alternativen wie Kunststoffbahnen und Flüssigkunststoff zusätzliche Vorteile in Bezug auf Flexibilität und Verarbeitung.

Bild von Dachdecker beim Abdichten mit Flüssigkunststoff
Mit Flüssigkunststoff ist eine fugenlose Abdichtung möglich, perfekt für komplexe Dachformen oder Sanierungen. (Foto: Bauder)

Die Produktpalette reicht von Bahnen und Folien bis zu Flüssigdichtstoffen. Als Basis dienen in der Regel Bitumen, EPDM oder Kunststoff. Die wichtigsten Materialien für die Flachdachabdichtung sind:

  • Bitumen: Robuste und bewährte Abdichtungslösung, kostengünstig und leicht zu verarbeiten
  • Kunststoffbahnen (PVC oder TPO): Hohe Flexibilität und Widerstandsfähigkeit, ideal für größere Flächen
  • EPDM-Folie: Besonders langlebig, elastisch und resistent gegen extreme Witterungseinflüsse
  • Flüssigkunststoff: Fugenlose Abdichtung, perfekt für komplexe Dachformen oder Sanierungen
  • Blech: Geeignet für spezielle Dachkonstruktionen mit hoher Stabilität

Bitumen, Folie oder Flüssigkunststoff?

Die Wahl des passenden Abdichtungsmaterials hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie etwa Dachkonstruktion, klimatische Bedingungen oder verfügbares Budget. Jedes Material hat spezifische Vor- und Nachteile, die je nach Einsatzbereich berücksichtigt werden sollten.

Bild von Dachdecker, der ein Flachdach mit einer Bitumenbahn abdichtet
Der Klassiker unter den Abdichtungen ist die Bitumenbahn. (Foto: Bauder)

Bitumenbahnen

  • Vorteile: Kostengünstig, robust, bewährt und einfach zu verarbeiten
  • Nachteile: Begrenzte Lebensdauer, weniger flexibel bei Temperaturschwankungen
  • Einsatzbereich: Geeignet für Standard-Flachdächer, oft in mehreren Schichten verarbeitet

Kunststoffbahnen (PVC oder EPDM)

  • Vorteile: Langlebig, flexibel, UV-beständig, ideal für große Dachflächen
  • Nachteile: Höhere Anschaffungskosten, spezielle Verarbeitung erforderlich
  • Einsatzbereich: Ideal für Dächer mit komplexen Formen oder in Regionen mit extremen Temperaturschwankungen

Flüssigkunststoff

  • Vorteile: Nahtlose Abdichtung, ideal für komplizierte Dachformen und Durchdringungen
  • Nachteile: Höhere Materialkosten, wetterabhängige Verarbeitung
  • Einsatzbereich: Besonders geeignet für Sanierungen und Dächer mit vielen Durchdringungen
Bild von Dachdecker, die ein Flachdach abdichten
Hochwertige Bitumenbahnen bieten höhere Elastizität und Flexibilität: (Foto: Bauder)


Welche Schweißbahn oder Dachpappe ist geeignet?

Bei Schweißbahnen und Dachpappen für Flachdächer sollte auf hochwertige polymermodifizierte Bitumenbahnen zurückgegriffen werden. Diese bieten höhere Elastizität und Flexibilität, bessere Beständigkeit gegen UV-Strahlung und Witterungseinflüsse sowie eine längere Lebensdauer gegenüber herkömmlichen Bitumenbahnen.

Besonders empfehlenswert sind SBS-modifizierte (Styrol-Butadien-Styrol) Bitumenbahnen, die eine hohe Dehnfähigkeit und Kälteflexibilität aufweisen. Für die obere Lage sollten Bahnen mit Schiefersplitt-Beschichtung gewählt werden, da diese einen zusätzlichen UV-Schutz bieten.

Bei der Auswahl ist auch auf die Dicke der Bahnen zu achten. Für Flachdächer werden Bahnen mit einer Mindestdicke von vier Millimeter empfohlen, um eine ausreichende Robustheit und Langlebigkeit zu gewährleisten.

Kosten und Preisfaktoren bei der Flachdachabdichtung

Die Kosten für eine Flachdachabdichtung können je nach Projekt erheblich variieren. Die Preisspanne erklärt sich durch verschiedene Faktoren, die im Folgenden näher erläutert werden.

Bild von Flachdach
Ein großes Flachdach mit Kunststoffbahn-Abdichtung. (Foto: Bauder)

Welche Faktoren beeinflussen die Kosten?

Mehrere Faktoren spielen eine Rolle bei der Preisgestaltung einer Flachdachabdichtung:

  • Dachgröße: Größere Dächer haben oft geringere Quadratmeterpreise aufgrund von Skaleneffekten.
  • Dachzustand: Starke Schäden oder unebene Untergründe erhöhen den Vorbereitungsaufwand und somit die Kosten.
  • Gewähltes Abdichtungsmaterial: Hochwertige Materialien sind teurer, bieten jedoch eine längere Lebensdauer und besseren Schutz.
  • Komplexität der Dachform: Viele Ecken, Kanten, Durchbrüche oder Lichtkuppeln erfordern mehr Arbeitsaufwand und erhöhen die Kosten.
  • Zugänglichkeit des Daches: Schwer erreichbare Dächer machen den Arbeitsaufwand größer und treiben die Kosten in die Höhe.
  • Zusätzliche Arbeiten: Erneuerung der Dämmung oder Reparaturen am Untergrund können zusätzliche Kosten verursachen.
  • Regionale Unterschiede: Arbeitskosten können je nach Standort variieren.
  • Jahreszeit: In der Hochsaison können die Preise aufgrund starker Nachfrage steigen.
Bild von Dachdecker, die ein Flachdach abdichten
Bitumenbahnen haben ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. (Foto: Bauder)


Preisübersicht nach Material und Quadratmeterpreis

Die folgende Tabelle gibt eine grobe Übersicht über die durchschnittlichen Kosten je Quadratmeter für verschiedene Abdichtungsmaterialien. Die Preise beinhalten sowohl Material-, als auch Arbeitskosten:

AbdichtungsmaterialPreis pro m²
Bitumenbahnen30 – 60 €
PVC-Kunststoffbahnen40 – 80 €
EPDM-Bahnen50 – 100 €
Flüssigkunststoff60 – 120 €
Polyurethan-Beschichtungen70 – 130 €


Diese Preise sind Richtwerte und können je nach Projektanforderungen, Standort und Anbieter variieren. Es empfiehlt sich, mehrere Angebote einzuholen und sorgfältig zu vergleichen, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu erzielen.

Bild von Dachbahnen von Soprema
So sieht eine Bitumenbahn aus, wenn sie angeliefert wird. (Foto: Soprema)

Schritt-für-Schritt-Anleitung für eine professionelle Abdichtung   

Die professionelle Abdichtung eines Flachdachs erfordert eine sorgfältige Planung und präzise Ausführung. Um langfristigen Schutz und Haltbarkeit zu gewährleisten, sollten die folgenden Schritte beachtet werden.

1. Vorbereitung des Untergrunds

  • Gründliche Reinigung der Dachfläche von Schmutz, Staub, Moos und anderen Ablagerungen
  • Reparatur vorhandener Risse, Löcher oder Beschädigungen
  • Entfernung alter Abdichtungsreste für eine optimale Haftung
  • Sicherstellen, dass das Dach vollständig trocken ist

2. Verlegen der Abdichtungsbahnen

  • Aufbringen einer Dampfsperre zur Feuchtigkeitskontrolle
  • Installation der Wärmedämmung mit versetzten Fugen zur Minimierung von Wärmebrücken
  • Verlegung der Abdichtungsschicht aus Bitumenbahnen, Kunststoffbahnen oder Flüssigkunststoff
  • Verschweißen der Überlappungen je nach Material

3. Versiegelung von Anschlüssen und Durchdringungen

  • Sorgfältige Überprüfung und Abdichtung aller Anschlüsse, Durchdringungen und Kanten
  • Verwendung geeigneter Dichtungsmaterialien wie Dichtbänder, Dichtungsmassen oder flüssige Abdichtungen
  • Besondere Aufmerksamkeit für Details wie Entwässerungsrohre, Lüftungsöffnungen, Lichtkuppeln und Wandanschlüsse

Aufbau und Materialien der Flachdachabdichtung

Eine fachgerechte Flachdachabdichtung besteht aus mehreren Funktionsschichten, die das Dach vor Umwelteinflüssen wie Temperatur, Feuchtigkeit und mechanischer Belastung schützen. Der typische Schichtenaufbau umfasst:

Bild von Bauder Flachdachaufbau
Schematischer Aufbau der verschiedenen Funktionsschichten einer Flachdachabdichtung. (Foto: Bauder)
  • Unterkonstruktion: Tragendes Element des Daches, das aus Stahlbeton, Porenbeton, Stahltrapezblechen oder Holz bestehen kann.
  • Voranstrich: Bindet Staub und verbessert die Haftung zwischen Untergrund und Abdichtungsschicht.
  • Trennlage: Notwendig bei Holzunterkonstruktionen, um die Abdichtung zu schützen und mechanische Spannungen auszugleichen.
  • Dampfsperre: Verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit in die Wärmedämmung und schützt vor Kondensation.
  • Wärmedämmschicht: Minimiert Wärmeverluste und verbessert die Energieeffizienz.
  • Erste Lage der Dachabdichtung: Meist aus Bitumen- oder Kunststoffbahnen, die für eine wasserdichte Versiegelung sorgen.
  • Oberlage der Dachabdichtung: Schutz vor UV-Strahlung und Witterungseinflüssen, oft aus hochwertigem Bitumen oder Kunststoff.
  • Nutz- und Schutzschicht: Kann aus Dachbegrünung, Plattenbelag oder anderen Materialien bestehen, die zusätzlichen Schutz bieten.

Ein wichtiger Bestandteil der Flachdachabdichtung ist die Gefälledämmung, die Wasser gezielt ableitet und Pfützenbildung verhindert. Ohne ein ausreichendes Gefälle kann sich Wasser auf der Dachfläche stauen und langfristig Schäden verursachen. Alles Wichtige dazu findest du hier…

Bild von Flachdach mit Wasserpfütze
Pfützenbildung auf dem Flachdach kann ein Zeichen für ein unzureichendes Gefälle sein.

Typische Fehler vermeiden

Eine unsachgemäße Flachdachabdichtung kann die Lebensdauer des Daches erheblich verkürzen und zu hohen Folgekosten führen. Um Schäden und Undichtigkeiten zu vermeiden, sollten folgende Fehler unbedingt vermieden werden:

  • Unzureichendes Gefälle: Ein Gefälle von mindestens zwei Prozent ist notwendig, um stehendes Wasser zu vermeiden und eine effiziente Entwässerung sicherzustellen.
  • Fehlerhafte Anschlüsse: Durchdringungen und Aufkantungen müssen sorgfältig abgedichtet werden, um Schwachstellen zu verhindern.
  • Mangelhafte Dampfsperre: Eine lückenlose Verlegung ist essenziell, um Kondenswasserbildung zu vermeiden und Schäden an der Wärmedämmung vorzubeugen.
  • Falsche Materialwahl: Es sollte darauf geachtet werden, dass das Abdichtungsmaterial UV-beständig ist und den klimatischen Bedingungen standhält.
  • Unsachgemäße Verarbeitung: Die Abdichtung sollte nur unter geeigneten Wetterbedingungen erfolgen, um eine fehlerfreie Verarbeitung zu gewährleisten.
  • Fehlende Dehnungsfugen: Die natürliche Bewegung des Gebäudes muss berücksichtigt werden, um Spannungsrisse zu vermeiden.
  • Vernachlässigte Wartung: Regelmäßige Inspektionen und Reinigungen sind erforderlich, um kleine Schäden frühzeitig zu erkennen und größere Folgeschäden zu vermeiden.
Bild von Flachdach
Ein Bauder Flachdach-Projekt in Manchester: der First Light Pavillion. (Foto: Bauder)

Tipps für die Flachdachabdichtung bei speziellen Dachkonstruktionen

Bei der Abdichtung von Flachdächern mit speziellen Konstruktionen oder Verwendungszwecken sind spezifische Anforderungen zu berücksichtigen. Dabei stellen vor allem Holz- oder Garagen-Flachdächer eine Herausforderung dar. Hier einige wichtige Tipps.

Abdichtung von Flachdächern aus Holz 

Holzflachdächer erfordern aufgrund ihrer Anfälligkeit für Feuchtigkeit besondere Aufmerksamkeit. Eine unzureichende Abdichtung kann zu Schimmelbildung und Schäden an der Tragkonstruktion führen. Um dies zu vermeiden, sollten folgende Maßnahmen ergriffen werden:

  • Dampfdichte Schicht unter der Wärmedämmung: Verhindert Kondensation und Feuchtigkeitsstau.
  • Flexible Abdichtungsmaterialien: Ausgleich von Holzbewegungen durch temperaturbedingte Ausdehnung.
  • Ausreichende Belüftung des Dachaufbaus: Schutz vor Feuchtigkeitsansammlungen und Schimmelbildung.
  • Regelmäßige Inspektion: Früherkennung von Leckagen und Schäden.


Abdichtung eines Garagen-Flachdaches

Garagendächer müssen besonders widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit und stehendes Wasser sein. Da viele Garagen unbeheizt sind, spielen Wärmedämmung und Wasserableitung eine zentrale Rolle. Wichtige Aspekte sind:

  • Geeignete Materialien: Bitumenbahnen oder Flüssigkunststoffe sind langlebige und kostengünstige Lösungen.
  • Ausreichendes Gefälle (ab zwei Prozent): Ermöglicht eine gezielte Wasserableitung.
  • Robuste Randbereiche: Berücksichtigung der Nutzung als Abstell- oder Lagerfläche.
Bild von Flachdach mit Dachfenstern
Ein Flachdach mit Lichtkuppeln. (Foto: Bauder)

Haltbarkeit und Wartung einer Flachdachabdichtung

Die Lebensdauer einer Flachdachabdichtung hängt von der Qualität der Materialien, der fachgerechten Verarbeitung und der regelmäßigen Wartung ab. Witterungseinflüsse wie UV-Strahlung, Frost und stehendes Wasser können die Abdichtung im Laufe der Zeit beeinträchtigen. Durch rechtzeitige Wartung lassen sich Schäden vermeiden und die Lebensdauer des Flachdaches verlängern.

Lebensdauer verschiedener Abdichtungsmaterialien

Je nach Material und Verarbeitung variiert die Lebensdauer einer Flachdachabdichtung erheblich. Während Bitumenbahnen eine bewährte Lösung darstellen, bieten moderne Alternativen wie EPDM oder Flüssigkunststoff oft eine längere Haltbarkeit.

AbdichtungsmaterialLebensdauer
Bitumenbahnen20-30 Jahre
PVC-Kunststoffbahnen25-35 Jahre
EPDM-Bahnen30-50 Jahre
Flüssigkunststoff20-30 Jahre
Polyurethan-Beschichtungen25-30 Jahre

Falls dein Flachdach bereits Undichtigkeiten oder Schäden aufweist, könnte eine Flachdachsanierung notwendig sein. Erfahre hier, wann eine Sanierung fällig wird und welche Maßnahmen sinnvoll sind.

Wichtige Wartungsmaßnahmen

Regelmäßige Wartung verlängert die Lebensdauer einer Flachdachabdichtung und verhindert größere Schäden. Diese Maßnahmen sollten eingehalten werden:

  • Regelmäßige Inspektion und Reinigung: Mindestens zweimal im Jahr sollte das Dach auf Schäden überprüft und von Schmutz, Laub oder Moos befreit werden.
  • Sofortige Reparatur kleinerer Beschädigungen: Kleine Risse oder Blasen in der Abdichtung sollten umgehend behoben werden, um das Eindringen von Wasser zu verhindern.
  • Entfernung von Laub und Schmutz zur Vermeidung von Staunässe: Verstopfte Abläufe können zu Wasseransammlungen führen, die langfristig die Abdichtung beschädigen können.

Stehendes Wasser kann langfristig zu Schäden an der Abdichtung führen. Mehr über Ursachen und Lösungen erfährst du hier…

Bild von Soprema Flachdachabdichtung Alsan
Verarbeitung mit Flüssigkunststoff an einer Flachdach-Kante. (Foto: Soprema)

Häufig gestellte Fragen zur Flachdachabdichtung

Bei der Abdichtung von Flachdächern treten immer wieder Fragen auf, insbesondere zu den geeigneten Materialien, den Kosten und der Haltbarkeit. In diesem Abschnitt beantworten wir die wichtigsten Fragen rund um die Flachdachabdichtung und geben hilfreiche Tipps für eine dauerhaft dichte Dachkonstruktion.

Wie dichtet man am besten ein Flachdach ab?

Die Methode zur Abdichtung eines Flachdachs hängt von der Dachkonstruktion und den individuellen Anforderungen ab. Flüssigkunststoff eignet sich besonders gut für komplexe Formen und schwer zugängliche Stellen. Bitumen wird bei Standard-Flachdächern verwendet.

Was kostet eine Flachdachsanierung pro Quadratmeter?

Die Kosten für eine Flachdachsanierung hängen von den verwendeten Materialien und dem Zustand des Daches ab. In der Regel bewegen sie sich zwischen 50 und 150 Euro pro Quadratmeter. Es empfiehlt sich, mehrere Angebote einzuholen und sorgfältig zu vergleichen.

Was kostet eine 50 Quadratmeter Flachdachsanierung?

Bei einer durchschnittlichen Preisspanne von 50 bis 150 Euro pro Quadratmeter liegen die Kosten für eine 50 Quadratmeter große Flachdachsanierung zwischen 2500 und 7500 Euro. Es empfiehlt sich, mehrere Angebote einzuholen und sorgfältig zu vergleichen.

Was kostet eine Flachdachabdichtung für eine Garage?

Die Kosten für eine Garagendachabdichtung werden in Fachportalen mit durchschnittlich 40 bis 80 Euro pro Quadratmeter angegeben. Es empfiehlt sich, mehrere Angebote einzuholen und sorgfältig zu vergleichen.

Was ist besser, Flüssigkunststoff oder Bitumen?

Das hängt immer vom Verwendungszweck ab. Flüssigkunststoff bietet eine nahtlose Abdichtung, Bitumen ist robuster und kostengünstiger.

Welche Schweißbahn eignet sich für Flachdächer?

SBS-modifizierte Bitumenbahnen sind besonders elastisch, witterungs- und temperaturbeständig. Sie lassen sich leicht mit einem Gasbrenner verschweißen und verbinden sich zuverlässig mit dem Untergrund, was eine schnelle und dauerhafte Abdichtung ermöglicht.

Welche Dachpappe ist für Flachdächer geeignet?

Optimal sind beschichtete Dachpappen mit hoher Witterungsbeständigkeit. Hochwertige, polymermodifizierte Bitumenbahnen sind für Flachdächer besonders geeignet.

Wer darf Flachdächer abdichten?

Grundsätzlich können Fachhandwerker und geübte Heimwerker abdichten, wir empfehlen jedoch, komplexe Abdichtungsarbeiten von Fachbetrieben ausführen zu lassen.

Was ist die beste Terrassenabdichtung?

Flüssigkunststoff eignet sich besonders gut für Terrassen, da er eine nahtlose Versiegelung ermöglicht. Die Wahl der optimalen Abdichtungsmethode hängt jedoch vom Material der Terrasse und den Witterungsbedingungen in der Region ab. Neben Flüssigkunststoff können auch Bitumenbahnen, Kunststoffbahnen oder Dichtschlämme als Abdichtung verwendet werden.

Wie lange hält eine Abdichtung mit Flüssigkunststoff?

Die tatsächliche Lebensdauer von Flüssigkunststoff ist von verschiedenen Faktoren abhängig und kann variieren. Bei fachgerechter Verarbeitung und Anwendung ist mit einer Lebensdauer von 25 Jahren und mehr zu rechnen.

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